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Filmstills: Martin Mallon

Nominiert für den deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie “Ton und Medien”


Im Jahrbuch der Opernwelt 2021als “wichtiger Stream der Saison” ausgezeichnet


“Sehenswert: der Opernfilm «Im Stein» nach dem gleichnamigen Musiktheater von Sara Glojnarić und Clemens Meyer (...) ein wunderbar verrückt-absurdes Gesamtkunstwerk aus Musik, Text, Bildfantasien und politisch präzisem Kommentar. Es ist böse und direkt, ironisch bis zynisch, sarkastisch, skurril und zuweilen dadaistisch, aber zur gleichen Zeit durchdrungen von eklatant-schmerzvoller Poesie. Spürbar wird in jeder Minute die Verzweiflung der Subjekte, die hinter der Groteske wohnt, und ebenso die veritable Wut, mit der sie auf das Diktat der Ökonomie reagieren.”
— Opernwelt 09/2021
“Michael von zur Mühlen und sein Team wuchteten den Begriff des realistischen Theaters aus den Grenzen physischer Gesetzmäßigkeiten heraus und fokussierten ihre Bemühungen mit einem erweiterten Theaterbegriff ins Filmische, Entgrenzende und Digitale. Für diese Initiativen erwiesen sich die Lockdowns als rasant wirkende Katalysatoren.”
— Concerti

Die Inszenierung fand als live produzierter multimedialer Stream aus dem zum virtuellen Studio umfunktionierten Opernhaus statt und schafft eine Synthese von Film und Musiktheaterperformance: Große Oper für digitale Benutzeroberflächen. Die Premiere war zunächst als Livestream am 30.6. ab 18h für 24 Stunden auf nachtkritik.de zu sehen und ist nun in einer final gemischten Version auf den Seiten der Bühnen Halle und dem youtube Kanal der Bühnen Halle abrufbar.

Eden-City – mehr Hölle als Paradies. Ein untergetauchtes Mädchen, selbstbewusst ihre Lage analysierende Prostituierte, Freier, ein alternder Karl Marx lesender Zuhälter, kleine und große Kriminelle – sie alle stolpern durch das Labyrinth ihrer Umwelt und Sehnsüchte, immer auf der Suche nach dem guten Leben, einem Stück Gewinn vom großen Geld und Erlösung ihrer Seelen. In soghafter, schwindelerregender Sprache führt Clemens Meyer in seinem monumentalen Roman Im Stein in schmutzige Hinterzimmer, nächtliche Straßen, Abgründe und Seelen der Menschen einer fiktiven Großstadt. Der Roman brachte dem aus Halle stammenden und in Leipzig lebenden Autor den endgültigen Durchbruch als einen der international bedeutenden Schriftsteller unserer Zeit. Poetisch fremd und realistisch zugleich ist Im Stein eine Geschichte (ost)deutscher Verhältnisse des Hier und Jetzt – und führt gleichzeitig, mythologische Erzählungen des kollektiven Bewusstseins verschränkend, virtuos zu grundlegenden Fragen der globalisierten Gegenwart.

Die Komponistin und Soundkünstlerin Sara Glojnarić verfolgt einen intermedialen kompositorischen Ansatz mit einem besonderen Interesse an zeitgenössischen Formen. Entsprechend ist ihre Annäherung an einen Roman als Grundlage für ein Musiktheaterwerk nicht der Logik der Literaturoper vergleichbar, sondern versucht eine Neuauflage dieses Genres: Musik, Text, Show, Performance und Film verbinden sich zu einem starken Vorschlag für zeitgemäßes Musiktheater. Als eine moderne Odyssee der Nacht und rauer Passionsweg der Gegenwart stellt sich das vierte Auftragswerk der Oper Halle auch den großen Themen der Operngeschichte von Aufstieg und Fall, Gier, Zärtlichkeit und Erlösungsfantasien in einer entzauberten Welt. Regisseur Michael v. zur Mühlen, Bühnen- und Kostümbildner Christoph Ernst und Videokünstler Martin Mallon setzen gemeinsam die Uraufführung als digitalen multimedialen Stream um.

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Making of Bilder copyright Falk Wenzel